CAPM_Kapitalmarktlinie
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CAPM (Capital Asset Pricing Method)  

 

Der Eigenkapitalkostensatz für die Diskontierung bei der Unternehmensbewertung sollte nach der Capital Asset Pricing Model Methode (CAPM) berechnet werden.

Der Eigenkapitalkostensatz setzt sich aus einem risikolosen Zinssatz (z.B. landesüblicher Zinssatz) und einem Risikozuschlag zusammen. Da in der Realwelt kein risikoloser Zinssatz existiert, wird zur Vereinfachung in der Praxis der landesübliche Zinssatz verwendet.

Kapitalmarktlinie1:

E(Ri) ... Erwartungswert der Rendite der Investition i
E(Rm) ... Erwartungswert der Rendite des Marktportfolios
Rf ... Rendite einer risikolosen Investitionsmöglichkeit (risikoloser Zinssatz)
si ... Standardabweichung einer Investition i (Investitionsrisiko)
σm ... Standardabweichung des Marktportfolios (Marktrisiko)


Beispiel: Eine Unternehmung möchte wissen, ob eine Investition mit einem Investitionsrisiko von 7% bei einer zu erwarteten Rendite von 13% lohnend ist. Untersuchungen haben ergeben, daß die Marktrendite 9% ist und das durchschnittliches Marktrisiko 4% beträgt. Der risikolose Zinssatz sei mit 4% angenommen. Setzt man die Zahlen in die oben stehende Formel ein, errechnet sich ein Erwartungswert der Investitionsrendite von [4%+(7%/4%)*(9%-4%)]=12,75%. Da die zu erwartende Rendite von 13% höher, als der Erwartungswert der Investitionsrendite (12,75%) ist, ist die Investition lohnend.

1 Vgl.: Steiner, Manfred / Bruns: Wertpapier-Management (1994), S. 18

 

 


 
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